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was fehlt ...... Schiedsrichter

Der chinesische Fußball ist ja schwer im Kommen. Leider fehlen ihm derzeit noch die richtig großen Stars. Und jetzt auch noch die Schiris.

Die goldene Pfeife muss in den Knast. Im Zusammenhang mit dem Schmiergeld- und Wettskandal wurden unter anderem vier Schiedsrichter zu Haftstrafen zwischen dreieinhalb und sieben Jahren verurteilt. Einer der Schiedsrichter ist Lu Jun, auch die "goldene Pfeife" genannt.

Lu Jun ist der bekannteste chinesische Schiedsrichter, der 2000 bei Olympia in Sydney und 2002 bei der WM in Südkorea und Japan gepfiffen hatte. Er soll 810.000 Yuan (98.000 Euro) Bestechungsgeld angenommen haben, um den Ausgang von sieben Spielen der chinesischen Liga zu beeinflussen. Auch zwei Manager der chinesischen Superliga (CSL) und zwei Mitarbeiter einer Sportfirma müssen hinter Gitter. Ein Gericht in der nordostchinesischen Stadt Dandong (Provinz Liaoning) verhängte die Gefängnisstrafen am Donnerstag in erster Instanz, wie die amtliche Nachrichtenagentur Xinhua berichtete.

Hintergrund der Spielabsprachen sind die gigantischen Gewinne durch illegale Fußballwetten. Seit 2009 ermittelt deswegen eine Untersuchungskommission gegen Dutzende von Verbandskadern, Spielern und Schiedsrichtern.

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