was fehlt ...: ... der grüne Daumen
Allen voran betreiben es die Berliner: Urban Gardening oder Guerilla Gardening – das Gärtnern in Nischen der Stadt. Was ökologisch klingt, ist ganz schön belastet. ...
Welch schöne, mittlerweile nicht mehr ganz so neue Bewegung: Urban Gardening. Da blüht und grünt es zwischen Wolkenkratzern und U-Bahnschacht, da wird Obst und Gemüse in Stadtgärten angepflanzt, da summen Bienchen mitten in Berlin.
Doch, wer hätte das gedacht? So richtig gesund ist das nicht. „Bei den modernen 'Urban Gardeners' ist das Wissen über Ansprüche von Pflanzen im Gegensatz zu Kleingärtnern oft noch nicht sehr ausgeprägt“, warnt Agraringenieur Armin Werner, Projektleiter der „Kampagne Urban Gardening 2.0“ am Leibniz-Zentrum für Agrarlandschaftsforschung (ZALF) in Müncheberg.
Man müsse besonders die Belastung durch Feinstaub beachten, wenn man später gesundes Gemüse ernten will. Außerdem rät er vor Bodengemüse ab: „Kohlrabi und Möhren etwa speichern Schadstoffe nicht im Grün, sondern im Fruchtkörper.“ Salate seien unbedenklicher, wenn man sie vor dem Verzehr gründlich wasche. Die Belastung durch Luftschadstoffe sei aber in jedem Fall zu prüfen. Wäre ja auch zu schön gewesen! (dapd/taz)
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