was fehlt ...: ... die Verkleidung
Männer dürfen Röcke tragen, Frauen ihr Halsschleifchen ablegen. Die Universität Oxford hat ihre Kleidervorschriften gegendert.
Die Denkerschmiede Oxford stellt fest, in ihrem Haus herrsche Sexismus nach Vorschrift. Schwarzer Anzug, weißes Hemd, weiße Fliege – für die Herren. Weiße Bluse, schwarze Schleife um den Hals, dunkler Rock oder Hose – für die Damen.
So mussten Oxford-Studentinnen und -Studenten bislang zu Prüfungen und formellen Anlässen erscheinen. Ab der nächsten Woche ändert sich das. Dann ist geschlechtsspezifische Kleidung keine Pflicht mehr.
Die Oxford University Student Union hatte zu Bedenken gegeben, dass die restriktiven Kleidervorschriften Transgender-Studenten nicht gerecht werden. „Die Entscheidung bedeutet für viele Studenten weniger Stress bei Examen", sagte Jess Pumphrey von der studentischen LGTB-Vertretung der Studentenzeitschrift The Oxford. Transsexuelle Studenten müssten sich jetzt nicht mehr verkleiden. (taz)
taz lesen kann jede:r
Als Genossenschaft gehören wir unseren Leser:innen. Und unser Journalismus ist nicht nur 100 % konzernfrei, sondern auch kostenfrei zugänglich. Texte, die es nicht allen recht machen und Stimmen, die man woanders nicht hört – immer aus Überzeugung und hier auf taz.de ohne Paywall. Unsere Leser:innen müssen nichts bezahlen, wissen aber, dass guter, kritischer Journalismus nicht aus dem Nichts entsteht. Dafür sind wir sehr dankbar. Damit wir auch morgen noch unseren Journalismus machen können, brauchen wir mehr Unterstützung. Unser nächstes Ziel: 40.000 – und mit Ihrer Beteiligung können wir es schaffen. Setzen Sie ein Zeichen für die taz und für die Zukunft unseres Journalismus. Mit nur 5,- Euro sind Sie dabei! Jetzt unterstützen
Starten Sie jetzt eine spannende Diskussion!