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was fehlt ...... Schirm, Charme, Melone

Bei der Dessous-Show von Victoria's Secret trug ein Model einen traditionellen Indianerkopfschmuck. Vielleicht hätte es auch ein Hut getan.

Federn als Zeichen besonderer Auszeichnung – oder billige Effekthascherei? Bild: dpa

Der Indianerkopfschmuck kam bei den Ureinwohnern Nordamerikas nicht so gut an, das amerikanische Unterwäschelabel hat's eingesehen: Victoria's Secret hat sich dafür entschuldigt, dass eines seiner Models bei einer Laufstegvorführung einen Federkopfschmuck trug. Model Karlie Kloss trug bei der Schau einen bis zum Boden reichenden Schmuck, den die Ureinwohner Nordamerikas als Zeichen besonderer Auszeichnung trugen.

„Wir mussten Fürchterliches ertragen, um zu überleben und sicherzustellen, dass unsere Lebensweise erhalten bleibt“, sagte der Sprecher der Navajo Nation, Erny Zah, am Montag. Es sei herabwürdigend. „Wir möchten uns aufrichtig entschuldigen, da wir keinerlei Absicht hatten, irgendjemanden zu beleidigen“ hieß es auf der Facebook-Seite des Unternehmens. Das Model Kloss entschuldigte sich per //de.twitter.com/karliekloss:Twitter-Mittteilung. Der Rest der Kollektion wurde hauptsächlich mit üppig gefiederten „Flügeln“ auf den Model-Rücken vorgeführt, offenbar fiel Victoria's Secret dieses Jahr nichts anderes ein, als sich mit fremden Federn zu schmücken. (dapd/juni)

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