was fehlt ...: ...der Rücktritt
Personen von Format treten auch mal zurück. Uwe Harnos vom Deutschen Eishockey-Bund sieht das anders.
Es ist ein Rausch, dieses Rücktreterei. Bis eben noch schwer unter der Bürde des Amtes stöhnend und von allen Seiten angefeindet, sehen sich die frisch zurück getretenen einer Flut von Respektsbekundungen ausgesetzt. Was kann schöner sein.
Schavan und Ratzinger haben's vorgemacht: Wer ein würdevolles Zeichen setzen möchte: muss gehen. Der Präsident des Deutschen Eishockey-Bundes (DEB), Uwe Harnos, sieht das anders und will auch nach dem peinlichen Aus der Nationalmannschaft in der Qualifikation für die Olympischen Spiele im Amt bleiben. „Für mich kommt ein Rücktritt nicht infrage“, sagte er der Rheinischen Post.
Muss denn erst Angela Merkel kommen und dem Sportfunktionär ihr vollstes Vertrauen aussprechen? Wir sind gespannt. (taz/dpa)
taz lesen kann jede:r
Als Genossenschaft gehören wir unseren Leser:innen. Und unser Journalismus ist nicht nur 100 % konzernfrei, sondern auch kostenfrei zugänglich. Texte, die es nicht allen recht machen und Stimmen, die man woanders nicht hört – immer aus Überzeugung und hier auf taz.de ohne Paywall. Unsere Leser:innen müssen nichts bezahlen, wissen aber, dass guter, kritischer Journalismus nicht aus dem Nichts entsteht. Dafür sind wir sehr dankbar. Damit wir auch morgen noch unseren Journalismus machen können, brauchen wir mehr Unterstützung. Unser nächstes Ziel: 40.000 – und mit Ihrer Beteiligung können wir es schaffen. Setzen Sie ein Zeichen für die taz und für die Zukunft unseres Journalismus. Mit nur 5,- Euro sind Sie dabei! Jetzt unterstützen
Starten Sie jetzt eine spannende Diskussion!