was fehlt ...: ...der Polizei-Berater
Wer einen Krimi schreiben oder drehen wollte, konnte sich bisher an die Berliner Polizei wenden. Dort gab ein extra abgestellter Beamter Ratschläge. Damit ist jetzt Schluss...
Die Berliner Polizei hat ihren langjährigen Beratungs-Service für Filmleute und Krimischreiber abgeschafft. Die mit knapp 61 000 Euro dotierte Vollzeit-Stelle wurde gestrichen, die 34-jährige Angestellte innerhalb der Behörde versetzt, wie Polizeisprecher Stefan Redlich am Montag sagte.
„Die Entscheidung ist uns nicht leicht gefallen“, sagte Redlich. Schließlich war das Anliegen der Beratung, den Polizeialltag realistisch darzustellen. Aber: „Alle Verwaltungen in Berlin haben harte Sparauflagen - das gilt auch für die Polizei.“ Laut Sprecher war die Beratung mit voller Stelle bundesweit einmalig.
Im letzten Jahr hätten sich lediglich 17 Recherche-Gespräche ergeben, in acht Fällen habe die Polizei Filmaufnahmen beaufsichtigt oder Geräte vermietet. Aus diesen 25 Verträgen seien 2012 nur 4 250 Euro eingenommen worden. Neun Verträge aus diesem Jahr seien noch erledigt worden. Für ein Gespräch mit der Expertin habe die Polizei 90 Euro eingenommen. (dpa)
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