piwik no script img

was fehlt ...... Glass bei Google

Länger und länger wird die Liste der Orte in den USA, an denen das Tragen der Google-Brillen nicht erlaubt ist: Bars, Kasinos und Kinos. Dabei haben derzeit erst einige Tausend Menschen das digitale Gestell auf der Nase. Sie sollen die so genannte Explorer-Version ausprobieren und dem Internet-Konzern Feedback geben.

Die Testausgabe von Google Glass hat noch viele Kinderkrankheiten, allen voran, dass ihr Akku schon nach wenigen Minuten Videoaufnahme den Geist aufgibt. Doch längst geht die Angst um, die Brille könne in Zukunft zum Beispiel zur Industriespionage eingesetzt werden. Und Google tut wenig dafür, diese Angst zu entkräften.

Vielmehr scheint sich auch Google vor seinem eigenen Produkt zu fürchten. Denn was musste der US-Journalist Russell Holly erleben? Vor kurzem begab er sich zu einer Vorab-Präsentation von Moto X, dem ersten Handy, das der Konzern mit dem von ihm aufgekauften Hersteller Motorola entwickelt hat. Und die Dame am Empfang bat ihn eindringlich, doch bitte seine Google-Brille abzusetzen. Google Glass? Am Ende wohl mit Zwangsverdunkelungsfunktion Google Blind.

taz lesen kann jede:r

Als Genossenschaft gehören wir unseren Leser:innen. Und unser Journalismus ist nicht nur 100 % konzernfrei, sondern auch kostenfrei zugänglich. Texte, die es nicht allen recht machen und Stimmen, die man woanders nicht hört – immer aus Überzeugung und hier auf taz.de ohne Paywall. Unsere Leser:innen müssen nichts bezahlen, wissen aber, dass guter, kritischer Journalismus nicht aus dem Nichts entsteht. Dafür sind wir sehr dankbar. Damit wir auch morgen noch unseren Journalismus machen können, brauchen wir mehr Unterstützung. Unser nächstes Ziel: 40.000 – und mit Ihrer Beteiligung können wir es schaffen. Setzen Sie ein Zeichen für die taz und für die Zukunft unseres Journalismus. Mit nur 5,- Euro sind Sie dabei! Jetzt unterstützen

0 Kommentare

  • Noch keine Kommentare vorhanden.
    Starten Sie jetzt eine spannende Diskussion!