was fehlt ...: ... „Psycho“-Kostüme
Nach heftiger Kritik haben zwei Supermarktketten in Großbritannien Halloween-Kostüme mit Bezügen zu psychisch kranken Menschen aus dem Programm genommen und sich //twitter.com/asda:entschuldigt. So hatte die Kette Asda ein Kostüm mit der Beschreibung „Psychisch kranker Patient“ auf ihrer Internetseite im Angebot, zu dem ein nachgemachtes Hackbeil, ein blutverschmiertes Hemd und eine brutal aussehende Maske gehörten. Tesco bot einen orangenen Anzug mit dem Aufdruck „Psycho Wärter“ an.
Auf Twitter brach ein Shitstorm über die beiden Discounter herein. Unter anderem äußerte Ex-Fußballer Stan Collymore sein Befremden. Seinen Kampf gegen die Depression hatte er in der Vergangenheit öffentlich gemacht. //twitter.com/StanCollymore:Er twitterte: „Liebe ASDA, ein schönes Stereotyp eines 'Psychatriepatienten' … Weißt Du eigentlich, wie viele Menschen sich selbst aufhängen, weil sie sich vor Stigmatisierung fürchten?“
Beide Ketten wollen nun Geld an Hilfsorganisationen für psychisch kranke Menschen spenden, wie sie am Donnerstag mitteilten. Auch die Internethändler Amazon und Ebay erklärten, man habe diese und ähnliche Angebote aus dem Programm genommen.
taz lesen kann jede:r
Als Genossenschaft gehören wir unseren Leser:innen. Und unser Journalismus ist nicht nur 100 % konzernfrei, sondern auch kostenfrei zugänglich. Texte, die es nicht allen recht machen und Stimmen, die man woanders nicht hört – immer aus Überzeugung und hier auf taz.de ohne Paywall. Unsere Leser:innen müssen nichts bezahlen, wissen aber, dass guter, kritischer Journalismus nicht aus dem Nichts entsteht. Dafür sind wir sehr dankbar. Damit wir auch morgen noch unseren Journalismus machen können, brauchen wir mehr Unterstützung. Unser nächstes Ziel: 40.000 – und mit Ihrer Beteiligung können wir es schaffen. Setzen Sie ein Zeichen für die taz und für die Zukunft unseres Journalismus. Mit nur 5,- Euro sind Sie dabei! Jetzt unterstützen
Starten Sie jetzt eine spannende Diskussion!