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was fehlt ...… das Hacker-Ethos

Ein zwölfjähriger Kanadier hat zugegeben, im Auftrag der Hackergruppe Anonymous mehrere Webseiten lahmgelegt zu haben, darunter die der Polizei von Montreal und des Gesundheitsinstituts von Quebec. Eine politische Motivation hatte der Junge offenbar nicht. Auf dem Nachrichtenticker heise.de ist zu lesen, dass er sich von seinen Auftraggebern mit Videospielen bezahlen ließ. Welche Spiele das waren, geht aus der Meldung nicht hervor.

Der Nachwuchshacker erschien in seiner Schuluniform vor Gericht und bekannte sich schuldig. Laut einem kanadischen Medienbericht ist zu lesen, dass er sich seit seinem neunten Lebensjahr mit Computern beschäftigt.

Der verursachte Schaden liegt bei umgerechnet 45.000 Euro. Auch wenn der Zwölfjährige verurteilt wird, steht er möglicherweise vor einer großen Karriere. Im Jahr 2000 wurde ein 15-Jähriger Hacker zu acht Monaten Jugendhaft verurteilt. Nachdem er entlassen worden war, bekam er mehrere Angebote von Cybersecurity-Firmen. (kbw)

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