was fehlt ...: ... die Entschuldigung
Da sitzt man nichtsahnend bei der Arbeitsagentur und kriegt plötzlich gesagt, dass man tot ist. Muss natürlich eine Verwechslung sein, man hätte es ja mitbekommen. Und dann flattert nur eine lieblose Entschuldigung der verantwortlichen Krankenkasse ins Haus. Die betroffene alleinerziehende Mutter war sauer.
Die Krankenkasse in Goslar hatte sie aus Versehen für tot erklärt und die Nachricht machte die Runde. Ursache war eine Verwechselung bei der Erfassung des Totenscheines einer anderen Versicherten. Hätte sie das nicht bei der Jobvermittlung erfahren, wäre für den nächsten Monat kein Geld für Miete und Verpflegung bei ihr angekommen.
Am Dienstag sagte Andreas Ulrich, der stellvertretende Regionaldirektor der AOK in Braunschweig, es habe sich um einen bedauerlichen Irrtum gehandelt. Bezüglich des Briefes an die Betroffene räumt er ein: „Da ist man wohl etwas ungeschickt vorgegangen.“ (taz/dpa)
taz lesen kann jede:r
Als Genossenschaft gehören wir unseren Leser:innen. Und unser Journalismus ist nicht nur 100 % konzernfrei, sondern auch kostenfrei zugänglich. Texte, die es nicht allen recht machen und Stimmen, die man woanders nicht hört – immer aus Überzeugung und hier auf taz.de ohne Paywall. Unsere Leser:innen müssen nichts bezahlen, wissen aber, dass guter, kritischer Journalismus nicht aus dem Nichts entsteht. Dafür sind wir sehr dankbar. Damit wir auch morgen noch unseren Journalismus machen können, brauchen wir mehr Unterstützung. Unser nächstes Ziel: 40.000 – und mit Ihrer Beteiligung können wir es schaffen. Setzen Sie ein Zeichen für die taz und für die Zukunft unseres Journalismus. Mit nur 5,- Euro sind Sie dabei! Jetzt unterstützen
Starten Sie jetzt eine spannende Diskussion!