was fehlt ...: ... das Spiel
Zur viel des Erfolgs. Entwickler Nguyen Ha Dong nahm das populäre Handy-Spiel „Flappy Bird“ am Montag vom Markt. Zur Begründung erklärte er, es habe sein Leben ruiniert – allerdings nicht, weil es ein Flopp war. Es war einfach zu beliebt. Das Spiel war seit 2013 im App Store von Apple und bei Google Play erhältlich. Anfang diesen Jahres hatte es den Sprung an die Spitze der Download-Charts geschafft.
In einem Interview mit der Website The Verge erklärte Nguyen Ha Dong, „Flappy Bird“ habe 50 000 Dollar (37 000 Euro) pro Tag an Werbeeinnahmen generiert. Allerdings gab es Vorwürfe, dass mit Tricks die Download-Zahlen künstlich erhöht worden seien. Der Tech-Blogger Carter Thomas verwies in diesem Zusammenhang auf die plötzliche Popularität des Spiels. Allein im App Store hatte das Spiel mehr als 50 Millionen Downloads.
Der 29-jährige Nguyen Ha Dong aus Vietnam hatte seine Entscheidung, das Spiel vom Markt zu nehmen, bereits am Samstag über den Kurznachrichtendienst Twitter angekündigt. Er hasse das Spiel mittlerweile, es „ruiniert mein einfaches Leben“, erklärte er. Auf die Spekulationen um die mutmaßlich künstlich erhöhten Download-Zahlen ging er nicht ein. Er bestritt aber Andeutungen, er ziehe das Spiel zurück, weil es gegen das Urheberrecht eines anderen Spiele-Entwicklers verstoße. (ap/ag)
taz lesen kann jede:r
Als Genossenschaft gehören wir unseren Leser:innen. Und unser Journalismus ist nicht nur 100 % konzernfrei, sondern auch kostenfrei zugänglich. Texte, die es nicht allen recht machen und Stimmen, die man woanders nicht hört – immer aus Überzeugung und hier auf taz.de ohne Paywall. Unsere Leser:innen müssen nichts bezahlen, wissen aber, dass guter, kritischer Journalismus nicht aus dem Nichts entsteht. Dafür sind wir sehr dankbar. Damit wir auch morgen noch unseren Journalismus machen können, brauchen wir mehr Unterstützung. Unser nächstes Ziel: 40.000 – und mit Ihrer Beteiligung können wir es schaffen. Setzen Sie ein Zeichen für die taz und für die Zukunft unseres Journalismus. Mit nur 5,- Euro sind Sie dabei! Jetzt unterstützen
Starten Sie jetzt eine spannende Diskussion!