piwik no script img

was fehlt ...... friedliche Polizisten

Bruderkrieg: Es soll Menschen geben, die sich freuen, wenn sich Polizisten gegenseitig auf die Mütze hauen. So geschehen bei der 2006er Auflage der „Blaulichtparty“ in der Münchner Schickimickidisko P1. Trotzdem ist die Rosenmontagsfestivität mit dem schönen Namen das Highlight des Jahres für die Ordnungsmacht-Jecken.

Die Kreisgruppe „München Mitte“ der Gewerkschaft der Polizei (GdP) kann immerhin auf 27 Blaulichtpartys im P1 zurückblicken. Aber die Kollegen von der DPolG (Deutschen Polizeigewerkschaft) haben sich klammheimlich die Namensrechte an „Blaulichtparty“ gesichert.

Nun traf man sich vor Gericht – schließlich fördert so eine Fete das Renommee der Truppe und füllt die Kaffeekasse. Nach zäher Verhandlung einigte man sich auf einen Kompromiss: Die einen feiern künftig ihre „Blaulichtpartys“ in München, die anderen im Umland. Und man versicherte sich, die Rechte des jeweils anderen nicht anzugreifen. Ob der Nichtangriffspakt auch für die feiernden Kollegen im P1 gilt, ist noch unklar. (taz, pl)

taz lesen kann jede:r

Als Genossenschaft gehören wir unseren Leser:innen. Und unser Journalismus ist nicht nur 100 % konzernfrei, sondern auch kostenfrei zugänglich. Texte, die es nicht allen recht machen und Stimmen, die man woanders nicht hört – immer aus Überzeugung und hier auf taz.de ohne Paywall. Unsere Leser:innen müssen nichts bezahlen, wissen aber, dass guter, kritischer Journalismus nicht aus dem Nichts entsteht. Dafür sind wir sehr dankbar. Damit wir auch morgen noch unseren Journalismus machen können, brauchen wir mehr Unterstützung. Unser nächstes Ziel: 40.000 – und mit Ihrer Beteiligung können wir es schaffen. Setzen Sie ein Zeichen für die taz und für die Zukunft unseres Journalismus. Mit nur 5,- Euro sind Sie dabei! Jetzt unterstützen

0 Kommentare

  • Noch keine Kommentare vorhanden.
    Starten Sie jetzt eine spannende Diskussion!