was fehlt ...: ... der Prinz
Es klingt wie der Auftrag des Jahres, ach was, des Jahrzehnts: Prinz Harry betraute einen österreichischen Handwerker mit der Sanierung der Fußböden im Buckingham Palace. Diese ehrenvolle Aufgabe sollte mit einer Million Pfund – etwa 1,2 Millionen Euro – vergütet werden.
Das Problem daran: Prinz Harry war nicht Prinz Harry, und so wurden aus den 1,2 Millionen Gewinn schnell 27.500 Euro Verlust. Der falsche Prinz hatte den einstigen Besitzer einer Bodenlegerfirma ganz seriös auf Facebook kontaktiert. Der zahlte daraufhin 2500 Euro für eine angebliche Firmengründung in Großbritannien auf das Konto einer englischen Bank ein. Und dann noch einmal 22.000 Euro Sicherungsleistungen. Wird schon alles mit rechten Dingen zugehen, mag sich der Mann gedacht haben. Immerhin machte er Geschäfte mit der Royal Family.
Das war jedoch leider nicht so. Dem Handwerker wurde irgendwann klar, dass er es nicht wirklich mit dem Enkel der britischen Queen zu hatte. Am Freitag vertraute er sich der Polizei an. Das Geld ist weg. Aber vielleicht meldet sich bald der Papst auf Twitter und bittet um neue Fußböden für den #Petersdom. (dpa/dir)
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