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  • 12.8.2014

was fehlt ...

... Verständnis für Schwarzfahrer

Ein listiger Investmentbanker hat in Großbritannien über mehrere Jahre Fahrgeld in Höhe von mehr als 42.000 Pfund (rund 53.000 Euro) gespart – und am Ende doch viel mehr verloren. Der notorische Schwarzfahrer Jonathan Burrows pendelte regelmäßig von seinem Wohnort außerhalb Londons zu seinem Arbeitgeber, dem Vermögensverwalter BlackRock in der City. Statt für die volle Strecke zu zahlen, ließ er sich lieber eine Strafgebühr für unterlassenes Einchecken ins Londoner U-Bahnsystem aufbrummen. Diese liegt aber deutlich unter dem eigentlichen Fahrpreis für die Gesamtstrecke. Einem aufmerksamen Mitarbeiter war das aufgefallen. Der Versuch, die Sache durch schnelles Zahlen der ausstehenden Fahrgelder zu bereinigen, misslang. Die Transportpolizei nahm Ermittlungen auf, genauso wie die Finanzaufsicht. Den Weg in die Londoner City kann sich Burrows in Zukunft sparen. Sein Arbeitgeber hat ihn zunächst suspendiert. Daraufhin reichte der 44-Jährige seine Kündigung ein. „Jonathan Burrows hat BlackRock verlassen. Was ihm vorgeworfen wird, steht im krassen Gegensatz zu unseren Werten und Prinzipien“, teilte BlackRock am Montag mit. Dabei hat der Investmentbanker doch nur versucht, sein Vermögen möglichst wenig schrumpfen zu lassen. (dpa/taz)