was fehlt ...: ... die Barbie-Jungfrau Maria
Barbie als Jungfrau Maria, ihr Freund Ken als gekreuzigter Jesus: Nach Protesten und Drohungen Gläubiger ist in der argentinischen Hauptstadt Buenos Aires eine provokative Kunstausstellung über die Kultpuppe abgesagt worden. In der Schau „Barbie: Die formbare Religion“ sollten sie und ihr Gefährte als religiöse Figuren dargestellt werden. Die Ausstellung mit 33 Artefakten sollte am Samstag eröffnet werden.
Barbie sollte auch als Heilige Johanna, Schutzheilige von Mexiko und als Hindu-Gott Kali präsentiert werden. Ken wäre unter anderem auch als Buddha und Heiliger Sebastian gezeigt worden. Die beiden Organisatoren Emiliano Paolini und Marianela Perelli begründeten die Absage damit, sie wollten Menschen nicht beleidigen. Paolini sagte, sie hätten Drohungen aus verschiedenen Teilen der Welt bekommen. „Es ist verrückt... Sie haben unsere Arbeit falsch gedeutet.“
Perelli und er hätten die berühmte Modepuppe für das Projekt gewählt, weil „Religion stets die schönsten Frauen als Jungfrauen darstellt heute ist die schönste Frau Barbie“. (ap)
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