: was bisher geschah
Gerhard Bökels Ehrgeiz
Als Roland Koch von der CDU bei der letzten Hessen-Wahl 1999 Hans Eichel besiegte, verlor Gerhard Bökel seinen Posten als Innen- und Agrarminister. Danach als einfacher Abgeordneter in der Opposition? Bökel wollte mehr. Genauer: er wollte an die Spitze der hessischen SPD. „Zielstrebigkeit“ nennt Bökel seinen beharrlichen Ehrgeiz. Er arbeitete sich in der Partei nach vorn, obwohl er zwar als Landrat und Minister für die SPD Politik gemacht, aber kaum Parteiämter übernommen hatte. Sozialdemokratischer Spitzenmann ist der 56-jährige nun. Diesmal, so sagen es wenigstens die Umfragen, wird er es sein, der gegen Roland Koch verliert. Die SPD ist im bundespolitischen Trend so schwach, dass vermutlich niemand nachweisen können wird, dass es an ihm gelegen hat. HH FOTO: S. RHEKER/ATTENZIONE