was alles nicht fehlt:
Eine Medaille im Exil: Kristina Timanovskaya ist Zweite bei den polnischen Hallenleichtathletikmeisterschaften über 60 Meter geworden. Die belarussische Sprinterin startete mit einer Sondergenehmigung. Sie hatte sich während der Olympischen Sommerspiele 2021 in Tokio von ihrem Team abgesetzt. Nachdem sie eine Trainerentscheidung infrage gestellt hatte, wurde sie wie ein Staatsfeind behandelt und beantragte schließlich in Polen politisches Asyl. Ihre Zeit von 7,25 Sekunden war fast zwei Zehntel besser als die der Siegerin der belarussischen Meisterschaften am vergangenen Wochenende.
Ein Ultimatum: Der polnische Sportminister Kamil Bortniczuk hat bekräftigt, dass die internationale Sportgemeinschaft keinen Boykott der Olympischen Spiele 2024 in Paris anstrebt. Ein Boykott der Spiele sei nicht ihr Ziel, Spiele ohne die Ukraine, Polen, Lettland oder ein anderes Land seien es auch nicht, sagte Kamil Bortniczuk der Frankfurter Allgemeinen Zeitung. „Wir wollen Olympische Spiele ohne Russland und Belarus feiern. Um das Ziel zu erreichen, müssen wir vielleicht ein Ultimatum stellen – entweder Russland oder wir.“
Eine Gedenkgeste: Am Wochenende, werden die Fußballprofis der Premier League Armbinden in den Farben der ukrainischen Nationalflagge tragen, um an den Jahrestag der Invasion Russlands in der Ukraine zu erinnern. Nach Kriegsausbruch hatte die Liga 1 Million Pfund an die Ukraine gespendet und ihren Vertrag mit dem russischen Übertragungspartner ausgesetzt.
Ein Comeback: Der ukrainische Mixed-Material-Arts-Kämpfer Yaroslav Amosov kehrt am Samstag in Dublin nach einjähriger Kampfpause in den Ring zurück. Er wird gegen den Interims-Champion Logan Storley antreten. Im Vorjahr wollte Amosov seinen Titel im Weltergewicht verteidigen, sagte den Kampf jedoch wegen der Invasion Russlands ab und kämpfte als Soldat in seiner Heimatstadt Irpin.
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