was alles nicht fehlt:
Ein olympischer Korruptionsskandal: Samsung soll mit Sponsorenverträgen die Stimmen von Mitgliedern des Internationalen Olympischen Komitees (IOC) erkauft haben, um die Winterspiele 2018 in Pyeongchang ausrichten zu können. Wie der Südkoreanische TV-Sender SBS berichtet, sind im Zuge der Korruptionsermittlungen gegen den ehemaligen südkoreanischen Präsidenten Lee Myung Bak E-Mails aufgetaucht, die entsprechende Absprachen belegen. Als offizieller Sponsor des IOC muss sich Samsung nach den Verbandsregeln eigentlich neutral Verhalten. Laut SBS hat Samsung allerdings mit dem damaligen Marketingberater des internationalen Leichtathletikverbands Papa Diack eine Liste von 27 IOC Funktionären zusammengestellt, die zugesagt haben sollen ihre Stimme an Korea zu geben, sofern Frankreich in der ersten Runde als Kandidat ausscheide, was schließlich auch eintrat. Der ehemalige Samsung-Chef Lee Kun Hee wurde 2009 von einer Verurteilung wegen Bestechung von Lee Myung Bak begnadigt.
Die nächste Pleite: Fußball-Drittligist Chemnitzer FC hat Insolvenz angemeldet. Wie der Verein auf seiner Homepage mitteilt, haben die Chemnitzer „Verbindlichkeiten aufgebaut, die vom Vereinsvermögen nicht gedeckt sind“ und die Rückzahlung „aufgrund der weiteren sportlichen und wirtschaftlichen Entwicklung des Vereins nicht mehr möglich ist“. Chemnitz steht mit 29 Punkten auf dem Drittletzten Platz und ist nach Rot-Weiß-Erfurt der zweite Drittligist aus dem Osten, der in diesem Jahr Insolvenz beantragt hat.
Ein lukratives Angebot: Dem Fußballweltverband (Fifa) soll nach Informationen der New York Timesein Angebot für den Verkauf der Klub-WM und der Nation League vorliegen. Eine Investorengruppe aus Asien und dem mittleren Osten soll der Fifa für die Rechte 25 Milliarden US-Dollar geboten haben. Fifa-Präsident Gianni Infantino habe beim Council im März in Kolumbien auf eine schnelle Entscheidung über die Pläne gedrängt, aber die Namen der Geldgeber nicht verraten. Eine Entscheidung wurde in den Sommer vertagt.
taz lesen kann jede:r
Als Genossenschaft gehören wir unseren Leser:innen. Und unser Journalismus ist nicht nur 100 % konzernfrei, sondern auch kostenfrei zugänglich. Texte, die es nicht allen recht machen und Stimmen, die man woanders nicht hört – immer aus Überzeugung und hier auf taz.de ohne Paywall. Unsere Leser:innen müssen nichts bezahlen, wissen aber, dass guter, kritischer Journalismus nicht aus dem Nichts entsteht. Dafür sind wir sehr dankbar. Damit wir auch morgen noch unseren Journalismus machen können, brauchen wir mehr Unterstützung. Unser nächstes Ziel: 40.000 – und mit Ihrer Beteiligung können wir es schaffen. Setzen Sie ein Zeichen für die taz und für die Zukunft unseres Journalismus. Mit nur 5,- Euro sind Sie dabei! Jetzt unterstützen