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Archiv-Artikel

wahrheit goes rieu (2): schlimmer verdacht

Was bisher geschah: Dank Freund L. und seinem Mutter-Verweis sind zwei Rieu-Tickets gekauft, für schlappe 140 Euro. Schreckliche Aushaltensängste zerren an unserem wagemutigen Autor. Worauf lasse ich mich überhaupt ein? André Rieu, 54 Jahre, lockiges Langhaar, hugenottöse Herkunft, gebürtig in Maastricht, Holland, der Stadt der EU-Kriterien. Über 12 Millionen verkaufter Tonträger. Saiten-Millionär im Dreivierteltakt. Walzerkönig. Strauß und Lehár. Aufschreckende Zeitungsmeldungen: Kokainspuren auf den Künstlerklos des Musikantenstadl in Passau; der Staatsanwalt ermittelt. Tony Marshall („Schöne Maid“) argwöhnt „einen der Begleitmusiker von André Rieu“ als Täter. Grund: „Bei unseren holländischen Nachbarn wird das ja nicht so eng gesehen.“ Witzig! Oder ist der Zaubergeiger selbst Drogenjunkie? Hält er sich sonst nicht aus? Das „Oberpfalznetz“ weist auf den Schneewalzer im Rieu-Repertoire hin. Erster Spott im Freundeskreis: „Nimm einen MP3-Player mit und hör zwischendurch was Gutes.“ Jetzt höre ich Schlechtes: „Zu dem? Ekelhaft!“ Fortsetzung folgt