vormerken : In neue Räume vordringen
Abenteuerliche Musik steht uns bevor: Morgen startet der Club Transmediale – das Festival für elektronische experimentelle Musik – in seine achte Runde. Das Motto lautet diesmal „Building Space“ und untersucht wird dabei, wie Musik, Klang und bewegte Bilder neue Raumerfahrungen ermöglichen. Neue Räume schaffen – das soll beim Club Transmediale aber bis ins Politische und Soziale reichen. Neun Tage lang gibt es Gelegenheit, die Praxis zu erproben, bei und an Konzerten, Club-Sets, Performances, Installationen, Screenings und Gesprächen. Eröffnet wird das Festival morgen vor der Volksbühne mit einem Gratiskonzert. Ein Riesen-Glockenspiel und eine Drehorgel werden dort zu einem computergesteuerten Raumklang-Orchester zusammengeschlossen. Unter Leitung des niederländischen Klangkünstlers Remco de Jong werden Auftragskompositionen von internationalen Elektronik- und Experimentalmusikern gespielt. Um 21 Uhr dann geht es weiter auf der großen Bühne. Dort treten u. a. Sun City Girls auf – zum ersten Mal überhaupt in Deutschland. Das 1982 in Seattle gegründete Trio war unter den Pionieren der amerikanischen Folk-Noise-Bewegung. Ihre Performances und Masken erinnern stark an das japanische Kabuki-Theater.