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Handwerk des Dichters

Kann man sehen, wie er denkt? Wie es arbeitet im Schrifstellerhirn? Filmische Darstellungen versuchen es oft mit nur geringem Erfolg. Besser ist, man nutzt Angebote wie das Format Prosa der Verhältnisse im Gorki Studio. Da unterhält sich heute (ab 18 Uhr) Deniz Utlu mit Péter Nádas über dessen Roman „Schauergeschichten“. Der erzählt vielstimmig das Leben in ­einem ungarischen Dorf: Ein Panoptikum von ­Figuren, getrieben von Missgunst und Bosheit. Das Gespräch gibt auch Einblicke in sein Nádas’ Handwerk, etwa die „stumme ­Poetik“, wie er sie beschrieben hat: das, was nicht mehr im Text steht, die Auslassungen, gestrichenen Passagen.

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