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Haneke in Serie
Der Regisseur Michael Haneke sprach einmal in einem Interview mit der SZ davon, als Filmemacher den Zuschauer zu vergewaltigen. „Ich will ihn zur Selbstständigkeit vergewaltigen. Ich will ihn dazu nötigen, selber zu denken“, so der Österreicher. Tatsächlich fühlt man sich nach einem Haneke-Film wie geohrfeigt, mal von Grauen erfüllt, mal verwirrt, berührt. Dass in seinen Filmen kaum Musik zum Einsatz kommt, die Haneke zufolge bloß der „Kaschierung der Fehler des Regisseurs“ dient, ist eine weitere Besonderheit. Das Babylon Kino zeigt bis zum 11. Januar das gesamte Werk des Filmemachers. Heute laufen unter anderem „Das weiße Band“ (2009) und „Das Schloss“ (1997).
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