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Archiv-Artikel

verpasst? Ausgerutscht

„Stars auf Eis“, Mi., 20.15 Uhr, ProSieben

ProSieben traut sich was. Zuerst mit großem Trara eine „neue Ära“ für den Eiskunstlauf auszurufen – und dann gleich bei der ersten Gelegenheit so richtig auszurutschen. Die Auftaktsendung von „Stars auf Eis“ entpuppte sich als quälende Promi-Dokusoap aus den trostlosesten Eishallen zwischen Stuttgart und Berlin. Kaum eine Spur von Eleganz bei Ex-„No Angel“ Lucy beim Training im Schlabberpulli. Geschweige denn beim Rekordmeister im Reckturnen Eberhard Gienger, der mittlerweile als „amtierender Bundestagsabgeordneter“ (© ProSieben) für die CDU im Einsatz ist. Seine größte Angst: bei einer der sieben Live-Shows, die ab kommender Woche das RTL-Konkurrenzformat „Dancing on Ice“ in den Schatten stellen sollen, im Glitzerkostüm auflaufen zu müssen. Einige blaue Flecken, einen eingegipsten Arm und eine Gehirnerschütterung später zeigt zumindest Eislaufmama und Co-Produzentin Katarina Witt Verständnis für die ersten zappeligen Versuche der Nachwuchs-Eistänzer: „Eis ist ja auch ein ganz anderes Medium.“ Martin Langeder