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Archiv-Artikel

verboten

Guten Tag, meine Damen und Herren!

Wolfgang Clement (SPD) ist ein einsamer Mann. Gestern noch saß er auf des Kanzlers Schoß, galt als stellvertretender Vorsitzender der SPD, als Bundesminister für Arbeit, Wirtschaft und Super – und nun ditte: Der Kanzler setzt ihm einen gewissen Müntefering als Parteivorsitzenden vor die Nase und hört nur noch Pat Benatar. Und alle rätseln: Bleibt Clement (63) Partei-Vize? Oder wirft der ehemalige Redakteur der Westfälischen Rundschau nun die Flinte ins Korn? Nimmt er vielleicht sogar den Hut? Seit gestern hüllt er sich in Schweigen wie in eine warme Decke. Die Spannung „im politischen Berlin“ ist inzwischen unerträglich geworden, die Nerven der Genossen sind zum Zerreißen gespannt.

verboten ist es nun gelungen, Clements inneren Monolog vom Mittwoch komplett aufzuzeichnen. Wir drucken dieses Dokument der Zeitgeschichte nun in voller Länge ab. Bereit? Achtung, los geht’s:

„Menno!“