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Archiv-Artikel

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Guten Tag, meine Damen und Herren!

Das Zuwanderungsgesetz ist nicht mehr Chefsache.

Gestern hat Bundesinnenminister Otto Schily (SPD) die Federführung an seinen Kanzler Gerhard Schröder (SPD) delegiert. Schily erhofft sich davon, im Streit mit der Union auf diese Weise doch noch zu einer einvernehmlichen Lösung zu kommen.

Wie aus Kreisen des Innenministers verlautete, ist es oftmals besser, wenn der Boss auch mal die Jüngeren zum Zuge kommen lässt. Pragmatische Verhandlungen Untergebener würden häufiger zu Ergebnissen führen, da diese nicht „ständig die große Vision im Auge behalten“ müssten.

Im Übrigen habe Schröder selbstverständlich das Recht, die Verhandlungen auch abzubrechen, wenn Schily das wünsche – was aber nicht der Fall sei.

Fakt ist: Das Kommando behält Otto Schily.

Selbst wenn er nicht mehr Minister sein will.