verboten :
Guten Tag, meine Damen und Herren!
Santiago Sierra (37), spanischer Künstler, hat in Madrid 100 Arbeitslose für mehrere Stunden verschwinden lassen. Er warb die Beschäftigungslosen vor Arbeitsämtern für eine Gage von 40 Euro an. Dafür mussten sie sich in einer Straße in Läden, Garagen oder Wohnungen versteckt halten.
Sierra fotografierte derweil die Straße für sein Werk „100 versteckte Personen“. Er wolle die Realität der Arbeitsverhältnisse darstellen, sagte Sierra nach Angaben der Zeitung El País.
Nun böte sich die die Pointe an, dass Super- und Arbeitsminister Wolfgang Clement (SPD) sich bereits bei Sierra danach erkundigt habe, ob er denn nicht vielleicht auch in Deutschland …
verboten weist aber mit allem gebotenen Ernst darauf hin, dass sich in Deutschland fast fünf Millionen Arbeitslose längst in Läden, Garagen, Wohnungen oder Redaktionen versteckt halten. Und dass einer davon soeben sogar flugs
das verboten verfasst hat!