: verboten
Lieber Herr Dr. Döpfner
vom Bespringer-Verlag,
wir kennen uns nicht, und ich habe leider auch bisher Ihre Zeitungen nicht lesen können. Dennoch wende ich mich in einem offenen Brief an Sie, denn es ist aufschlussreich, welche Reaktionen die Causa Böhmermann bei Ihnen ausgelöst hat. Ein Kristallisations- und Wendepunkt.
Vorneweg möchte ich sagen: verboten findet Böhmermanns Gedicht nicht gelungen. verboten hat nicht gelacht. Aber es war schon mit Satirikern solidarisch, da waren Sie noch nicht geschlechtsreif und konnten weder blöde Ziegen noch reiche Witwen ficken. Egal:Friede sei mit Ihnen.
taz lesen kann jede:r
Als Genossenschaft gehören wir unseren Leser:innen. Und unser Journalismus ist nicht nur 100 % konzernfrei, sondern auch kostenfrei zugänglich. Texte, die es nicht allen recht machen und Stimmen, die man woanders nicht hört – immer aus Überzeugung und hier auf taz.de ohne Paywall. Unsere Leser:innen müssen nichts bezahlen, wissen aber, dass guter, kritischer Journalismus nicht aus dem Nichts entsteht. Dafür sind wir sehr dankbar. Damit wir auch morgen noch unseren Journalismus machen können, brauchen wir mehr Unterstützung. Unser nächstes Ziel: 50.000 – und mit Ihrer Beteiligung können wir es schaffen. Setzen Sie ein Zeichen für die taz und für die Zukunft unseres Journalismus. Mit nur 5,- Euro sind Sie dabei! Jetzt unterstützen