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Guten Tag, meine Damen und Herren!

Das ist doch schön: Geist und Macht sind wieder vereint. Künstler und Regierung haben endlich wieder eine gemeinsame Sprache gefunden. Die Sprache des kritischen Dialogs.

Im neuesten Spiegel Reporter bekennt Bundeskanzler Gerhard Schröder im Gespräch mit Theaterintendant Jürgen Flimm und Rockstar Marius Müller-Westernhagen: „Im Gespräch mit Künstlern erschließen sich mir neue Dimensionen des Denkens und Fühlens. Und das ist wichtig für meine politische Arbeit.“ Die beiden Künstler zeigen sich stolz, dass der Kanzler den Dialog mit Intellektuellen wie ihnen sucht.

Dafür können Sie dem Kanzler manches Geheimnis entlocken: Etwa, dass er mit der Arbeit seiner Regierung sehr zufrieden ist. Und dass die einzige Kanzlersorge heute diese ist: „Wir müssen aufpassen, dass wir nicht zu professionell werden.“

Da plötzlich hob Westernhagen zu singen an: „Armer Star, armer Star, deine Welt, die ist nicht wahr. Armer Star, armer Star, komm doch runter, sieh dich klar.“ Der Kanzler erbleichte.

Wir melden uns wieder.

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