verboten:
Guten Tag, meine Damen und Herren, liebe Freunde des Skandals.
Da sind wir mal wieder. Endlich. Mit einer superbrisanten Geschichte. Das deutsche Fußballidol B. (Name ist der verboten-Redaktion natürlich bekannt) hat seine ihm angetraute Ehefrau sitzen lassen. Einfach so. Die drei Söhne und das Finanzamt auch. Er hat sich quasi über Nacht ins Ausland abgesetzt. Mit so einer Blonden. Jünger natürlich. Eine brandheiße Geschichte. Falls das so ist, wie wir gerade behaupten, ist dieser Mann eigentlich nicht mehr tragbar.
Ehrlich gesagt: Wir wollen eigentlich gar nicht darüber berichten. Aber: Wer ist denn schuld, dass es so weit kommen musste? Nicht wir. Sondern die überreizten und völlig sexualisierten Massenmedien. Wir haben die Zusammenführung von Sport- und Klatschjournalismus nicht erfunden. Aber jetzt haben wir es schon mal exklusiv, und da müssen wir . . .
Wie? Ach so: Das war 1977? Dann ist die Sache für Franz Beckenbauer ja wahrscheinlich verjährt. Gott sei Dank.
verboten meldet sich wieder.
taz lesen kann jede:r
Als Genossenschaft gehören wir unseren Leser:innen. Und unser Journalismus ist nicht nur 100 % konzernfrei, sondern auch kostenfrei zugänglich. Texte, die es nicht allen recht machen und Stimmen, die man woanders nicht hört – immer aus Überzeugung und hier auf taz.de ohne Paywall. Unsere Leser:innen müssen nichts bezahlen, wissen aber, dass guter, kritischer Journalismus nicht aus dem Nichts entsteht. Dafür sind wir sehr dankbar. Damit wir auch morgen noch unseren Journalismus machen können, brauchen wir mehr Unterstützung. Unser nächstes Ziel: 40.000 – und mit Ihrer Beteiligung können wir es schaffen. Setzen Sie ein Zeichen für die taz und für die Zukunft unseres Journalismus. Mit nur 5,- Euro sind Sie dabei! Jetzt unterstützen