verboten:
Guten Tag, meine Damen und Herren!
Die postfeministische FPÖ warnt in einer Broschüre Frauen vor zu freizügiger Kleidung. Das in Graz verteilte Heft der Freiheitlichen rät Frauen, es zu „vermeiden, allzu freizügig zu wirken“. Sexualdelikte, heißt es weiter, ereigneten sich hauptsächlich „im Freien, überwiegend in der warmen Jahreszeit, in der Frauen oft spärlich bekleidet sind“. Die FPÖ rät den Frauen daher, sich besonders in der warmen Jahreszeit mit dichten, schwarzen und möglichst unförmigen Schleiern zu verhüllen, um Sexualdelikte nicht unnötig zu provozieren. Des Weiteren wird eine Gesetzesvorlage geprüft, dernach in Zukunft eine Untersuchung der Jungfräulichkeit bei Frauen angeordnet werden kann, die in den Verdacht des vorehelichen Geschlechtsverkehrs geraten sind.
Tu felix Austria nube!
taz lesen kann jede:r
Als Genossenschaft gehören wir unseren Leser:innen. Und unser Journalismus ist nicht nur 100 % konzernfrei, sondern auch kostenfrei zugänglich. Texte, die es nicht allen recht machen und Stimmen, die man woanders nicht hört – immer aus Überzeugung und hier auf taz.de ohne Paywall. Unsere Leser:innen müssen nichts bezahlen, wissen aber, dass guter, kritischer Journalismus nicht aus dem Nichts entsteht. Dafür sind wir sehr dankbar. Damit wir auch morgen noch unseren Journalismus machen können, brauchen wir mehr Unterstützung. Unser nächstes Ziel: 40.000 – und mit Ihrer Beteiligung können wir es schaffen. Setzen Sie ein Zeichen für die taz und für die Zukunft unseres Journalismus. Mit nur 5,- Euro sind Sie dabei! Jetzt unterstützen