verboten:
Guten Tag, Angela Ermakova!
Sie haben Darstellungen strikt zurückgewiesen, Sie hätten Sperma von Boris Becker im Auftrag der russischen Mafia erbeutet: „Was sollte wohl die Mafia mit seinem Sperma?“, fragten Sie den Guardian.
Liebe Frau Ermakova, was soll denn das? Wir Deutsche haben eben unsere Sicht. Da kommt es uns gar nicht gelegen, wenn Sie weder abgefeimt noch Model noch Prostituierte sind, sondern nur eine Frau mit Uni-Abschluss, die dachte, Mr. Becker liebe Sie.
Natürlich weiß jedes Spermium, dass der „Samenraub“ nur der Höhepunkt in Beckers fantastischer Nummer war, die mit „gar kein Sex“ anfing und nicht aufhörte, als er (!) von Ihnen (!!) einen DNA-Test wollte, um Ihre Mutterschaft zu klären.
Aber, liebe Russin: Für diese undeutsche Perspektive wurden und werden wir nicht gekauft.
Ach so? Wir sind gar nicht Bild? Schimpf und Schande über uns.
taz lesen kann jede:r
Als Genossenschaft gehören wir unseren Leser:innen. Und unser Journalismus ist nicht nur 100 % konzernfrei, sondern auch kostenfrei zugänglich. Texte, die es nicht allen recht machen und Stimmen, die man woanders nicht hört – immer aus Überzeugung und hier auf taz.de ohne Paywall. Unsere Leser:innen müssen nichts bezahlen, wissen aber, dass guter, kritischer Journalismus nicht aus dem Nichts entsteht. Dafür sind wir sehr dankbar. Damit wir auch morgen noch unseren Journalismus machen können, brauchen wir mehr Unterstützung. Unser nächstes Ziel: 40.000 – und mit Ihrer Beteiligung können wir es schaffen. Setzen Sie ein Zeichen für die taz und für die Zukunft unseres Journalismus. Mit nur 5,- Euro sind Sie dabei! Jetzt unterstützen