piwik no script img

verboten

Guten Tag,

meine Damen und Herren!

Menschen sind schon rätselhafte Tiere. Jährlich wählen sie ein Exemplar aus ihrer Mitte, um es zum „Menschen des Jahres“ zu küren. Diesmal trifft es jäh und unerwartet Rudolph „Rudi“ Giuliani, Bürgermeister einer amerikanischen Metropole – nicht für die faschistoiden Methoden, mit denen er sein Städtchen von Obdachlosen „säuberte“, sondern stellvertretend für all jene, die nach den Anschlägen vom 11. September prompt zur Stelle waren. Mit dieser Leistung konnte er Mitbewerber wie Michael „Bully“ Herbig locker auf die Plätze verweisen – zumindest nach Ansicht der befragten Mediennutzer norddeutscher Zeitungen und Sender. Bei der Wahl zum „Unmenschen des Jahres“ zeichnet sich derweil ein Kopf-an-Kopf-Rennen ab – zwischen Ussama Bin Laden und Darth Vader.

Möge die Macht mit ihm sein!

taz lesen kann jede:r

Als Genossenschaft gehören wir unseren Leser:innen. Und unser Journalismus ist nicht nur 100 % konzernfrei, sondern auch kostenfrei zugänglich. Texte, die es nicht allen recht machen und Stimmen, die man woanders nicht hört – immer aus Überzeugung und hier auf taz.de ohne Paywall. Unsere Leser:innen müssen nichts bezahlen, wissen aber, dass guter, kritischer Journalismus nicht aus dem Nichts entsteht. Dafür sind wir sehr dankbar. Damit wir auch morgen noch unseren Journalismus machen können, brauchen wir mehr Unterstützung. Unser nächstes Ziel: 40.000 – und mit Ihrer Beteiligung können wir es schaffen. Setzen Sie ein Zeichen für die taz und für die Zukunft unseres Journalismus. Mit nur 5,- Euro sind Sie dabei! Jetzt unterstützen