verboten:
Guten Tag,
meine Damen und Herren!
Menschen sind schon rätselhafte Tiere. Jährlich wählen sie ein Exemplar aus ihrer Mitte, um es zum „Menschen des Jahres“ zu küren. Diesmal trifft es jäh und unerwartet Rudolph „Rudi“ Giuliani, Bürgermeister einer amerikanischen Metropole – nicht für die faschistoiden Methoden, mit denen er sein Städtchen von Obdachlosen „säuberte“, sondern stellvertretend für all jene, die nach den Anschlägen vom 11. September prompt zur Stelle waren. Mit dieser Leistung konnte er Mitbewerber wie Michael „Bully“ Herbig locker auf die Plätze verweisen – zumindest nach Ansicht der befragten Mediennutzer norddeutscher Zeitungen und Sender. Bei der Wahl zum „Unmenschen des Jahres“ zeichnet sich derweil ein Kopf-an-Kopf-Rennen ab – zwischen Ussama Bin Laden und Darth Vader.
Möge die Macht mit ihm sein!
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