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Archiv-Artikel

urdrüs wahre kolumne Seuche nach Osnabrück

Olle Nazisocke Siggi Tittmann trat in der bremischen Bürgerschaft als Lobbyist für die Delmenhorster Hotelpläne von Jürgen „Lebensborn“ Rieger auf. Vermutlich hat man dem DVU-Männchen dort die Bewirtschaftung der Pachttoiletten versprochen – als Alternative zum Rumhängen mit Kampfhunden und Kampfgenossen an der Trinkhalle „Zum Leher Schmuddel“ in Bremerhaven.

Hamburgs Dorfschulze Ole von Beust ist von Pauli-Funktionär Corny Littmann für eine Rolle im Mjusicäl „Heiße Ecke“ in Schmidts Tivioli verpflichtet worden, was von der Interessenvertretung „Arbeitslose Bühnenkünstler“ unter heftiger Kritik schwuler Seilschaften verbittert mit der Bemerkung „Double Income – no Kids!“ kommentiert wurde. Am Ende krallt sich Beust auch noch den TV-Job als Schildkröte bei Ditsche!

Nach dem Erleben und Erleiden vom „Parfüm“ in der olfaktorischen Wüste eines Bremer Popcorn-Kinozentrums, begegnet mir draußen vor dem Foyer eine barfüßige Stadtindianerin mit Bionade-Buddel und obwohl ich meiner Umwelt kaum Grund zu dieser Annahme gebe, will sie wissen, ob ich Anwalt, Notar oder sowas in der Art sei und dann solle ich für sie eine Klage gegen die Stadt Osnabrück einleiten. Ich kann den Auftrag mangels entsprechender Kompetenz leider nur ablehnen, worauf sie mir resolut erklärt, dass „das verdammte Kaff jetzt geliefert ist“. Wenn niemand sie juristisch vertreten wolle, müsse sie jetzt selber handeln „und die Seuche nach Osnabrück tragen.“ Zumindest taz-Leser in der Karmannstadt sind nunmehr gewarnt!

Am schon ziemlich abgeplünderten Postkartenstand der „Edgar Medien AG“ in einer dieser Szene-Kneipen, die sich nicht zu schade sind, aromatisierte Flaschbiere und Baguettes aus der Microwelle anzubieten, entdecke ich eine schwarz auf weiß bedruckte Karte mit der Aufschrift „Nein, wir wollen keine Rose!“ Und als ich mir die Gniggergigger-Gäste dieses Lokals vorstelle, die sich den ganzen Abend in Vorfreude auf den Moment beömmeln, da der pakistanische Rosenkavalier erscheint und sie ihm hohnlachend diesen Ausweis ihrer humorigen Menschenverachtung vor die Nase halten können, da ist mir schlagartig klar, dass sich manche Szenen und Kneipen wechselseitig verdient haben.

Voller Häme äußert in der taznord der Herr Südwester auf der lokalen Seite 1 links unten, dass ein Bagger der Bahn die Oberleitung zerrissen habe und wiegelt ab: „Macht aber nichts. War ja auch nur Spaß.“ Dieser aber sah für den Bahnreisenden wegen Vollsperrung der Strecke Harburg -Bremen so aus, dass die Fahrt statt einer Dreiviertelstunde durch Umleitung über Hannover mit Umstieg über vier Stunden dauerte, was mir als Betroffenen mit einem Gutschein honoriert wurde, der mit 2 Euro (zwei!) beim nächsten Fahrkartenkauf angerechnet wird, sofern ich die entsprechenden Formulare ausfülle und mich in die Warteschlange des Service Centers einreihe. Diese Zeit aber nähme ich mir nur, wenn dort Mehdorn persönlich zur Abstrafung erschiene.

Der Hamburger Hafenstraße zum 25-jährigen Besetzer- und Besitzerjubiläum alles Gute wünscht

Ulrich „Pauli“ Reineking(ex-Kraker „Alte Feuerwache“)