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Der börsennotierte Solarmodulhersteller Solon AG, Berlin, will durch die Ergänzung des Maschinenparks die derzeitige Produktionskapazität von 8 auf 20 Megawatt pro Jahr erhöhen. Durch „Vereinfachung der Produktionsabläufe“, wie es heißt, könnten jetzt 12 Megawatt im Zweischichtbetrieb erbracht werden. Eine Schicht fällt dadurch weg, wovon 40 Mitarbeiter betroffen seien. Insgesamt würden sich die Personalkosten im Geschäftsjahr 2003 um etwa 800.000 Euro reduzieren. Die Solon AG werde künftig 100 Mitarbeiter haben. Der zum dritten Quartal 2002 erwartete Sprung nach vorn beim Absatz der Produkte trat indes nicht ein. Verantwortlich dafür macht das Unternehmen die Verunsicherung des Markts durch die Bundestagswahl. +++ Die Nürnberger Umweltbank AG will mit dazu beitragen, dass Teile der afrikanischen Sahelzone aufgeforstet werden können. Unter dem Projektnamen „Bäume für Mali“ erhalte jeder Neukunde eine „Baumurkunde“, wenn er mithelfe, Verwaltungskosten zu sparen: Für Neukunden sei eine Legitimationsprüfung gesetzlich vorgeschrieben. Die Prüfung der Identität kann sich jeder an seinem Wohnort von Behörden oder anderen Institutionen bestätigen lassen und an die Bank schicken, was den Nürnbergern einigen Aufwand abnehme. Das dadurch eingesparte Geld fließe in besagtes Projekt, das Bauern dabei unterstützt, Baumschulen anzulegen, und an dem auch die Deutsche Welthungerhilfe beteiligt ist. Ziel sei es, das ökologische Gleichgewicht schrittweise wiederherzustellen. +++ Die am Neuen Markt notierte Repower Systems AG aus Hamburg zählt sich zu den führenden Unternehmen der Windenergiebranche. Nach den jetzt veröffentlichten Zahlen der letzten drei Quartale weisen die ersten neun Monate 2002 eine Gesamtleistung von 139,5 Millionen Euro aus (Vorjahr: 79,5 Millionen). Das entspricht einer Steigerung von rund 75 Prozent im Vergleich zum Vorjahreszeitraum. Laut Unternehmensangaben wurden im Jahr 2002 bislang 85 Windenergieanlagen gegenüber 63 Anlagen im Vorjahrszeitraum installiert. Die installierte Gesamtleistung ist von gut 56 Megawatt des vergleichbaren Zeitraums 2001 auf nunmehr 120 Megawatt gestiegen. Der Vorstandsvorsitzende Fritz Vahrenholt rechnete Ende November damit, die prognostizierten Ziele für 2002 zu erreichen, und erwägt, der Hauptversammlung, die im nächsten Mai stattfindet, vorzuschlagen, einen Teil des erwirtschafteten Jahresüberschusses als Dividende zu verwenden. ALO
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