unterm strich :
Im Streit zwischen der Schauspielergewerkschaft SAG und der Vereinigung von Produzenten für Spiel- und Fernsehfilme AMPTP ist keine Einigung in Sicht, meldete gestern das Branchenblatt Variety. Am Donnerstag lehnte die SAG das AMPTP-Angebot ab. Als Begründung wurde angegeben, dass eine vertragliche Regelung für neue Medien, DVDs und zur Produktplatzierung fehle. Der Produzentenverband sieht die Verzögerung der Verhandlungen als kontraproduktiv und argumentierte: „Das Letzte, was wir jetzt gebrauchen können, ist ein Arbeitskampf im langen, heißen Sommer, der die ohnehin schwache Wirtschaft noch mehr unter Druck setzt und dem Publikum das nimmt, was es in diesen schweren Zeiten wünscht: Entertainment.“ „Wir sind nicht bereit, dieses Angebot an unsere Mitglieder zu schicken“, sagte unterdessen der Präsident der SAG. „Wir können nichts empfehlen, in das unsere Mitglieder nicht einwilligen.“ Wann sich SAG und AMPTP wieder an einen Tisch setzen, ist unklar.
Im niemals endenden Streit um die Dresdner Waldschlösschenbrücke gibt es eine Nebensachen-Neuigkeit: Die Grünen haben im sächsischen Landtag einen dringlichen Antrag auf sofortigen Baustopp gestellt und sind damit gescheitert, denn CDU, SPD, FDP und die rechtsextreme NPD lehnten ihn am Freitag ab. Lediglich von der Linke-Fraktion bekam der Antrag Unterstützung.
Chinesisch erfreut sich an deutschen Schulen wachsender Beliebtheit. Die Sprache werde in Deutschland inzwischen an mehr als 160 Schulen unterrichtet, und zwar in Arbeitsgemeinschaften genauso wie als Pflichtfach, das bis zum Abitur führt. Das teilte die Kultusministerkonferenz (KMK) am Freitag in Bonn mit.