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Die Stiftung Preußischer Kulturbesitz hat vor kurzem drei Meißner Porzellangruppen aus der ehemaligen Sammlung der Familie Adolf Arnhold, einem der Inhaber der Bankhäuser Gebr. Arnhold Dresden und Berlin sowie Bleichröder Berlin, an deren Rechtsnachfolgerin, die Firma S. Bleichröder, zurückgegeben. Die 1940 verfolgungsbedingt entzogenen Stücke waren bis vor kurzem im Kunstgewerbemuseum der Staatlichen Museen zu Berlin ausgestellt. Der Modelleur der Tierfiguren war Johann Joachim Kändler, der nicht nur für die Figurenplastik der Meißner Manufaktur prägend war, sondern für die europäische Porzellankunst insgesamt. Es sind die einzigen Kändler-Tierfiguren, die den Krieg im Kunstgewerbemuseum überdauert haben. Die Rückgabe erfolgte aufgrund einer aktuellen Anfrage der Rechtsnachfolgerin und gegen Rückzahlung der im Wiedergutmachungsverfahren in den späten 1950er-Jahren an die Familie Arnhold geleisteten Entschädigung für die Porzellane an das Bundesamt für zentrale Dienste und offene Vermögensfragen in Berlin. Die drei nun restituierten Porzellane galten im Westen als Kriegsverlust. Tatsächlich waren sie aber im Kunstgewerbemuseum der Staatlichen Museen zu Berlin (Ost) erhalten geblieben. Sie sind 1968/70 in Dresden restauriert und danach im Schloss Köpenick in Berlin als eigener Sammlungsbestand inventarisiert worden.
Die britische Heavy-Metal-Band Iron Maiden wurde bestohlen. Nun sucht die Band per Internetanzeige nach einer Gitarre. Das Instrument des Gitarristen Adrian Smith, ein Unikat, wurde am Samstag bei einem Konzert in Athen gestohlen: „Wir rufen alle Fans auf, die Augen offen zu halten“, schrieb die Band auf ihrer Webseite. Das Instrument vom Fabrikat Jackson habe einen Hals aus Ebenholz und sei von Smith signiert. Die Band versprach als Belohnung für entscheidende Hinweise auf den Verbleib des Instruments „eine Jacke der Maiden-Tournee“ und einen „handschriftlichen Dankesbrief“ von Adrian Smith. Huah, wer ist denn damit glücklich zu machen?