unterm strich

Jenny Erpenbeck erhält Kölner Literaturpreis: Der in Berlin lebenden Schriftstellerin Jenny Erpenbeck wird der diesjährige Kölner Heimito-von-Doderer-Literatur-Preis verliehen. Besonders ihr jüngster, im Februar erschienener Roman habe überzeugt, so die Jury. „Heimsuchung“ erzählt die Geschichte eines Hauses, in dem sich zwölf Lebensläufe verquicken. Erpenbeck ist Verfasserin von Prosa und Theaterstücken. 1999 erschien ihr Debüt „Geschichte vom alten Kind“, 2001 der Erzählband „Tand“. Der mit 20.000 Euro dotierte Preis, der an den Schriftsteller Doderer erinnern und einen Autoren ehren soll, der „in der Tradition“ des Österreichers schreibt, wird am Samstag im Kölner Wallraf-Richartz-Museum übergeben.

Arbeitslose Frauen als Quotenhit: Eine Serie über eine alleinerziehende, arbeitslose Mutter ist im flämischen Fernsehen zum überraschenden Quotenhit geworden. Die vom Europäischen Sozialfonds (ESF) geförderte Reihe habe im sonst eher zuschauerarmen Nachmittagsprogramm der Regionalsender mehr als 400.000 Menschen erreicht, berichtete die Zeitung De Morgen am Dienstag. Unter arbeitslosen Frauen, der angegebenen Zielgruppe, erreichte die Sendung sogar einen Marktanteil von 100 Prozent. Nun habe der kommerzielle Sender VTM den Fünfteiler gekauft. Die Reihe lief unter dem Titel „180“ und sollte vor allem arbeitslosen Frauen Mut machen, wieder ins Leben zu starten.