unterm strich :
Daniel Barenboim hat, wir haben es nicht anders erwartet, heftig gegen die geplante Etatkürzung bei der Berliner Staatsoper Unter den Linden protestiert. „Das ist Räuberei“, sagte Barenboim der Bild am Freitag. Der Plan von Kultursenator Thomas Flierl, die durch den Ticketverkauf erwirtschafteten Rücklagen in Höhe von 7,2 Millionen Euro aufzulösen, drohe die Staatsoper in den Ruin zu treiben. „Mit Herrn Flierl spreche ich kein Wort mehr“, drohte Barenboim. Mit den Rücklagen seien bereits künstlerisch anspruchsvolle Produktionen geplant. Barenboim und Intendant Peter Mussbach wollen an diesem Samstag nach Abschluss einer Europatournee der Staatskapelle Berlin am Flughafen Tegel zu Flierls Vorhaben Stellung beziehen. Nach den bisherigen Plänen muss die Staatsoper den Löwenanteil an den Kürzungen im diesjährigen Berliner Kulturhaushalt tragen. Dabei sollen die Rücklagen des Opernhauses in Höhe von 7,2 Millionen Euro aufgelöst werden.
Die vom 20. bis 23. März stattfindende Leipziger Buchmesse plant in diesem Jahr erstmals eine literarische Auktion. Dafür haben die Veranstalter prominente Autoren, Nachwuchsschriftsteller und Debütanten um persönliche Dinge gebeten: „Wir hätten gern ein Parfümfläschchen von Patrick Süskind, die Schürze von Alfred Biolek, ein signiertes Dokument aus der Wendezeit von Christa Wolf oder einen Tankbeleg von Dieter Bohlens Ferrari“, sagte eine Sprecherin. Ob dies dann unter den Hammer komme, sei aber noch offen. Der Erlös der ersten großen Buchmesse-Auktion, bei der auch antiquarische Bücher und historische Karten versteigert werden, soll vom Hochwasser geschädigten Bibliotheken in Sachsen zugute kommen.