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Die DDR als Leseland: Dieses Bild will Peter Sodann, Theaterintendant in Halle und „Tatort“-Kommissar, unbedingt erhalten. Am Mittwoch wurde der erste Lesesaal seiner Bibliothek eröffnet. Dabei geht es Sodann um nicht weniger als eine vollständige Sammlung aller ostdeutschen Buchveröffentlichungen, zum Beispiel auch der Reihe „Neue russische Bibliothek“ aus den Anfangsjahren der DDR. „Bedeutende Schriftsteller wie Tolstoi und Lermontow wurden darin vorgestellt.“ Auf mehr als 250.000 Titel wird sein ehrgeiziges Projekt geschätzt. Nur rund zehn Prozent der Veröffentlichungen stammen von DDR-Schriftstellern. Den Plan für die Sammlung, die von raren Monatszeitschriften wie Eulenspiegel oder dem Magazin vervollständigt wird, fasste Sodann in den Monaten der politischen Wende, als „ganze Lkw-Ladungen mit Büchern auf Schutthalden gekippt“ wurden.