unterm strich :
Was für ein Tag, dieser Freitag! Eine wie immer großartige Berichtigung, dann aber noch eine Berichtigung an eher ungewohnter Stelle: Hier, in Unterm Strich, dem Platz für die Topmeldungen aus der Kultur. Doch so sind wir in der taz-Kulturredaktion: immer frisch, flexibel und auch froh, wenn gegenüber die Hochgeschwindigkeit regiert und hier die Kontemplation. (Ach herrje, wenn das man nicht ein großes Missverständnis ist!) Also: Let’s roll again. Dass Berichtigungsarmut besteht, haben Sie vielleicht in unserem heutigen Berichtigungskasten bemerkt: brillante Seiten, nur ein Schönheitsfehler (kein Aufmacherformat im Schnabeltext, sondern nur „mittlerer Text“ mit der Autorennennung unten). Doch die Diskussion über den Stil dieses Formats geht weiter. Der heutige Produzent, oft müde von den vielen Preisverleihungen an Dichter, ist unbedingt für das Rauschen. Für die Nennung von Autorennamen, um den Reiz zu erhöhen, diese Kolumne noch atraktiver zu machen. Gegen das bloße Redigieren der Tickermeldungen. Informationen ja, aber besser verpackt. Nur ist das nicht einfach, wenn es, wie in diesem Moment, 14.15 Uhr ist und unser leider früher Redaktionsschluss naht! Zumal der Tagesproduzent erschöpft ist und von Spritzigkeit keine Rede mehr sein kann. Ein „Strukturproblem“ eben. Aber wir arbeiten dran.