piwik no script img

Archiv-Artikel

unterm strich

Der französische Regisseur, Filmproduzent und Schauspieler Claude Berri ist tot. Der 74-Jährige starb am Montag an den Folgen einer Hirnblutung, wie das Pariser Krankenhaus Pitié-Salpétrière bestätigte. Berri war einer der wichtigsten Filmschaffenden in Frankreich. Er führte bei mehr als 20 Filmen die Regie und produzierte mehr als 50 Filme. Das Spektrum reichte vom Tierfilm „Der Bär“ von Jean-Jacques Annaud bis zu Autorenfilmen wie „Der verführte Mann“ von Patrice Chéreau und „Die kleine Diebin“ von Claude Miller. Sein jüngster Erfolg als Produzent war 2008 die Komödie „Willkommen bei den Sch’tis“ mit 20 Millionen Zuschauern in Frankreich.

Ebenfalls betrauert wird die nigerianisch-österreichische Künstlerin Susanne Wenger. Wie der Guardian gestern meldete, verstarb die 94-Jährige am Montag in einem Krankenhaus in der Stadt Osogbo. Die aus Graz stammende Bildhauerin war 1959 nach Nigeria gegangen und hatte sich dort nach schwerer Krankheit der einheimischen Yoruba-Religion zugewandt. Als Adunni Olorisa wurde sie deren Priesterin und widmete ihre künstlerische Arbeit hauptsächlich der Errichtung und Restaurierung von Yoruba-Schreinen. Der Skulpturenpark Osun-Hain nahe Osogbo, an dem sie ganz wesentlich mitarbeitete, ist seit 2005 Unesco-Weltkulturerbe.