unterm strich :
Das Bundesverwaltungsgericht hält die Filmförderabgabe in derzeitiger Form für verfassungswidrig. Auf die Klagen von neun Kinobetreibern legte es das Filmförderungsgesetz deshalb dem Bundesverfassungsgericht zur Prüfung vor, wie das Gericht am Donnerstag in Leipzig mitteilte. Eine Umlage für die Filmförderung sei zwar grundsätzlich zulässig, der Gesetzgeber müsse dabei aber auch die Fernsehsender stärker heranziehen, so das Gericht. Der Förderhaushalt der FFA liegt bei jährlich gut 70 Millionen Euro. 2007 zahlte der Bund 6 Millionen, die Kinobetreiber 19,5 Millionen, die Videowirtschaft 17,5 Millionen, ARD und ZDF 15,6 Millionen Euro; die Privatsender zahlten 5 Millionen Euro in Geld und weitere 7 Millionen in Form kostenloser Werbung.
Eine Goldene Palme für sein Lebenswerk bekam Clint Eastwood. Gilles Jacob und Thierry Frémaux, die Macher des Filmfestivals in Cannes, überreichten dem amerikanische Schauspieler und Regisseur schon zweieinhalb Monate vor dem Festival die Auszeichnung in einer nichtöffentlichen Zeremonie in Paris. Dem 78-jährigen Eastwood, mit seinen Regiearbeiten Dauergast in Cannes seit Jahren, gelinge wie keinem anderen die „Synthese des klassischen und des modernen amerikanischen Kinos“.