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Archiv-Artikel

unterm strich

Der italienische Film „Buongiorno, Notte“ von Marco Bellocchio wird in diesem Jahr mit dem europäischen Kritikerpreis ausgezeichnet. Die Auszeichnung des internationalen Verbandes der Filmjournalisten (Fipresci) ehre „nicht nur ein Meisterwerk, sondern auch eine herausragende Filmografie, die zurückreicht bis ins Jahr 1965“, heißt es in der Begründung. Gemeinsam mit dem europäischen Kulturkanal Arte vergibt die European Film Academy jährlich auch einen Dokumentarfilmpreis. Er geht diesmal an den französischen Film „S 21, La Machine de Mort Khemere“ von Rithy Panh, ein Film, der, so die Jury, „Täter und Opfer der Todesmaschinerie der Roten Khmer auf ungewöhnliche Weise miteinander konfrontiert“.

Als „Bester Europäischer Film 2003“ hat die Filmakademie sechs Produktionen nominiert, darunter die deutsche Erfolgskomödie „Good bye, Lenin!“ von Wolfgang Becker in fünf Kategorien. Konkurrenten sind unter anderem „In This World“, „Dogville“ und „Swimming Pool“. Am 6. Dezember wird der Preis in Berlin verliehen.

Arthur Conley ist tot. Als Otis Redding den Sänger 1965 entdeckte, sprach er von dem „dynamischsten Talent, das er je gehört habe“. 1967 produzierte Redding dann Conleys Album „Sweet Soul Music“, einen internationalen Hit – der sich in dieser Form allerdings nicht noch einmal wiederholen sollte. Redding starb bei einem Flugzeugabsturz noch im selben Jahr, und ohne seinen Mentor konnte Conley nicht mehr an seine einstige Form anknüpfen. Mit seinem Album „More Sweet Soul Music“ legte er dann sogar eine Parodie seiner selbst vor. Als Clubmusiker war ihm, vor allem in Europa, aber weiterer Erfolg beschieden. Arthur Conley, 1946 in Atlantia, Georgia, geboren, starb am vergangenen Montag in den Niederlanden.