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Und Action: Der Regisseur Roland Emmerich wird Präsident der Internationalen Jury der 55. Berlinale (10. bis 20. Februar 2005). Für Emmerich selbst begann seine internationale Karriere mit dem Film „Das Arche Noah Prinzip“, der 1984 auf der Berlinale lief. Mit seinen Filmen „Joey“, „Stargate“, dem Oscar-gekrönten „Independence Day“ und zuletzt „The Day After Tomorrow“ wird Emmerich immer wieder als Beweis zititiert, dass es doch machbar ist, deutscher Filmemacher zu sein und in Hollywood zu reüssieren. Die ersten Filme für den Berlinale-Wettbewerb stehen fest. Der Eröffnungsfilm „Man to Man“ kommt von dem französischen Regisseurs Régis Wargnier. Benannt ist der deutsche Beitrag „Sophie Scholl – Die letzten Tage“ von Marc Rothemund, in dem Julia Jentsch die junge Studentin spielt, und „Gespenster“, eine deutsch-französischen Koproduktion mit Julia Hummer von Christian Petzold. Der französische Regisseur Robert Guédiguian erzählt in „Le promeneur du Champ de Mars“ von den letzten Tagen François Mitterrands. Eigenartig, dieser Trend zu letzten Tagen.
Er ist der Junge, der nie erwachsen werden wollte – doch seinem 100. Geburtstag kann auch Peter Pan nicht entgehen. Am 27. Dezember 1904 schritt der Elfenknabe mit den grünen Kleidern, erfunden von dem schottischen Schriftsteller, Journalisten und engagierten Pädagogen James Matthew Barrie, erstmals in London auf die Theaterbühne. Die Karriere von Peter Pan als Kinderbuch- , Film- und Zeichentrickfigur war da noch nicht vorauszusehen – sie hat die Geschichte des Autors inzwischen weit in den Schatten gestellt. In dessen Rolle aber ist Johnny Depp geschlüpft für den Film „Finding Neverland“, der am 10. Februar in den deutschen Kinos starten wird.