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In der Türkei ist ein angebliches Gemälde des holländischen Malers Vincent van Gogh (1853–1890) aufgetaucht, das während der irakischen Invasion aus Kuwait geraubt worden sein soll. Später soll es sich in einem Museum in Bagdad befunden haben, bis dieses während des Irakkriegs geplündert wurde. Vier Männer, die das Bild „Lachendes Mädchen“ für zwei Millionen Dollar verkaufen wollten, wurden in Adana gefasst, wie türkische Medien berichteten.
Ein Stempel auf der Rückseite des 57 mal 74 Zentimeter großen Gemäldes und ein Echtheitszertifikat wiesen das Werk als Original aus, heißt es in den Berichten. Anders als der Titel vermuten lässt, handelt es sich nicht um das Porträt eines Mädchens, sondern um eine kleine Figur vor einer Bank am Waldrand mit hohen Bäumen. Das Bild, das Vincent van Gogh angeblich in seinem letzten Lebensjahr 1890 gemalt hat, soll 1954 in das Verzeichnis eines Moskauer Museums aufgenommen worden sein. In der Vergangenheit sind in der Türkei mehrmals angebliche Picasso-Bilder aufgetaucht, die alle eines gemeinsam haben: Sie sollen in den Golfkriegswirren 1990/91 in Kuwait gestohlen und auf Umwegen in die Türkei geschmuggelt worden sein. Die Frage, ob es sich um echte Bilder oder Fälschungen handelt, ist bislang nicht eindeutig geklärt. Ein früherer Besitzer hat sich in keinem Fall gemeldet.