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Der jüngste männliche Emmy-Gewinner ist der 15-jährige Schauspieler Owen Cooper. Der Brite brillierte in der Hauptrolle der Miniserie „Adolescence“ als 13-Jähriger, der des Mordes an einer Mitschülerin beschuldigt wird. „Vor drei Jahren war ich ein Nichts, und jetzt bin ich hier“, sagte Cooper bei der Verleihung am Sonntagabend in Los Angeles. Die Netflixproduktion erhielt darüber hinaus fünf weitere Emmys, neben Auszeichnungen für die Dar­stel­le­r:in­nen Stephen Graham und Erin Doherty auch für Regie und Drehbuch. Die vier Folgen wurden jeweils in einer einzigen Kameraeinstellung gedreht. Auch ein weiterer Streaminganbieter kann sich freuen: Die Apple-TV+-Produktion „The Studio“ erhielt 13 Emmys. Die Comedyserie porträtiert ein kriselndes Filmstudio in Hollywood. Besonderen Applaus erhielt außerdem die „The Late Show“ mit Moderator Stephen Colbert, die als beste Talkshow ausgezeichnet wurde. Der Fernsehsender CBS hatte zuvor die Absetzung der häufig Trump-kritischen Sendung beschlossen.

Der puerto-ricanische Sänger Bad Bunny spielt aus Sorge um seine Fans nicht in den USA. Ein Großteil seiner US-Anhänger stammt aus der Latino-Community. Wie er dem Magazin i-D sagte, habe es ihn und sein Team beunruhigt, dass die US-amerikanische Einwanderungsbehörde ICE bewusst bei den Veranstaltungsorten seiner Konzerte auftauchen könnte. Der spanischsprachige Bad Bunny beschäftigt sich in seiner Musik viel mit den Problemen der Menschen in seiner Heimat. Die handelt von Gentrifizierung durch wachsenden Tourismus oder fehlender Bildung, womit sich auch die Latino-Community in den USA identifizieren kann. Auf seiner Welt-Tournee spielt er zwei Konzerte in Deutschland.

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