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unterm strich

Die Stiftung Preußischer Kulturbesitz stimmt dem Hohenzollern-Deal zu. Damit ist im jahrzehntelangen Streit um die Besitzrechte an Tausenden Kunstobjekten ein wichtiger Schritt geschafft. Viele wertvolle Kunstobjekte sollen weiter in Museen gezeigt werden können. Im Gegenzug erhält das Haus Hohenzollern fast 3.000 Einzelstücke zurück. Mitte Mai hatte Kulturstaatsminister Wolfram Weimer die Einigung unter dem Vorbehalt, dass die betroffenen Museen zustimmen, bekannt gemacht. Die Gremien des Deutschen Historischen Museums sollen sich im Juni mit der Vereinbarung befassen. Ziel sei es, einen jahrzehntelangen Rechtsstreit zu beenden, der bis zur Abdankung von Wilhelm II. 1918 zurückreicht. Geplant ist außerdem die Gründung einer gemeinsamen Stiftung, auf die beide Seiten das Eigentum umstrittener Bestände übertragen sollen. SPK-Präsident Hermann Parzinger betonte, der Kompromiss sichere bedeutende Kunst dauerhaft für die Öffentlichkeit.

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