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In Hamburg erinnert ein neues Mahnmal künftig an die NS-Verbrechen an Sinti und Roma. Am Freitag wurde das Mahnmal „Fruchtschuppen C“ enthüllt – 85 Jahre nachdem in Hamburg und Norddeutschland mehr als 1.000 Menschen verhaftet und ins Zwangsarbeitslager Belzec verschleppt wurden. Bei der Einweihung wurde auch an spätere Deportationen von Sinti und Roma nach Auschwitz erinnert. Dem Völkermord der Nationalsozialisten fielen schätzungsweise 220.000 bis 500.000 Sinti und Roma zum Opfer.

Die österreichische Schauspielerin Elisabeth Orth ist tot. Sie starb am Samstag im Alter von 89 Jahren, wie das Wiener Burgtheater mitteilte. Orth die am Max-Reinhardt-Seminar ausgebildet wurde, gehörte seit 1973 dem Ensemble des Burgtheaters an, 2015 wurde sie zum Ehrenmitglied ernannt. Die älteste Tochter der Schauspieler Attila Hörbiger und Paula Wessely und Schwester von Christiane ­Hörbiger engagierte sich abseits der Bühne für Geflüchtete, gegen Rassismus und gegen Antisemitismus.

Der französische Rapper Werenoi ist im Alter von 31 Jahren gestorben. Laut Medienberichten starb er am Samstag unerwartet in einem Krankenhaus, die genaue Ursache war unbekannt. Der Rapper aus Montreuil, der mit bürgerlichem Namen Jérémy Bana Owona hieß, hatte kamerunische Wurzeln und begann seine Karriere 2021 mit Youtube-Clips. Zwei Jahre später erhielt er seine erste Goldene Schallplatte; eine zweite folgte. Gerade war ­Werenoi mit seinem dritten Album, „Diamant noir“, auf Tour.

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