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Beim internationalen Studierendenfilmfestival „Sehsüchte“ in Potsdam sind junge Filmemacher:innen und ihre Werke ausgezeichnet worden. Am Samstag wurden Preise im Wert von 36.000 Euro in 12 Sektionen vergeben. Das Filmfestival „Sehsüchte“ in Potsdam, das zum 54. Mal organisiert wurde, widmet sich internationalen Nachwuchs-Filmemachern. Die Organisation und Umsetzung des Festivals liegt bei Studierenden der Filmuniversität Babelsberg Konrad Wolf. Den Preis für den besten Film gewann „Night of Passage“ von Reza Rasouli – die Geschichte dreht sich um drei Freunde aus Teheran, die kurz vor der österreichischen Grenze aus einem Schlepper-Lkw geworfen werden. Eine Auszeichnung für herausragende künstlerische Leistungen bekam der mexikanische Film „Casa Chica“ – eine Familiengeschichte aus der Perspektive von zwei Kindern.
Das Berliner Theatertreffen spürt die finanzielle Unsicherheit in der Kultur. Zwar ist das renommierte Bühnenfestival selbst nicht von Kürzungen betroffen. „Man spürt aber die Unsicherheit und dieses Gürtel-enger-Schnallen überall“, sagte die Leiterin des Theatertreffens, Nora Hertlein-Hull. Insgesamt muss die Berliner Kultur im Haushalt 2025 rund 130 Millionen Euro einsparen, knapp 12 Prozent des eigentlich angedachten Budgets. Bei den Produktionen dieses Jahr spüre man, dass es große Verunsicherung in der Welt gebe und die aufgegriffenen Themen mit Bedrohung und mit Angst zu tun hätten, so Hertlein-Hull.
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