unterm strich:
Mehr Nachhaltigkeit bei Dreharbeiten?
Der für Filmdreharbeiten entwickelte CO2-Rechner „Green Toolkit“ ist vom Arbeitskreis Green Shooting in Abstimmung mit der Filmförderungsanstalt (FFA) offiziell als Werkzeug im Rahmen der Green-Motion-Initiative und der ökologischen Standards für öffentlich finanzierte Film- und Fernsehproduktionen in Deutschland zugelassen worden. Die Messmethode erfülle alle Anforderungen, um in relevanten Förderkontexten – auf Bundes- wie Länderebene – eingesetzt zu werden. Somit können auch Förderanträge ab jetzt damit bearbeitet werden. Es ist zudem das weltweit einzige Tool, das die Validierung seiner Berechnungsmethodik und Datenqualität zur CO2-Bilanzierung von Filmproduktionen für die Zertifizierung erhalten hat.
Binding-Kulturpreis
Der mit 50.000 Euro dotierte Binding-Kulturpreis 2025 geht an den Künstler und Hochschullehrer Heiner Blum. Damit werde seine jahrzehntelange Arbeit „für situationsbezogene Kunst im Raum und für die Öffnung von Räumen für die Kunst ausgezeichnet, die auch Generationen seiner Studierenden an der Hochschule für Gestaltung (HfG) Offenbach geprägt hat“, lautet die Begründung der Jury. Die Kunst Blums bestehe darin, „Personen zusammenzubringen, Netzwerke zu bilden und kreative Potenziale bei Künstlern wie Publikum freizusetzen. In Zeiten der Fragmentierung der Gesellschaft und der Bildung von Filterblasen ist diese Arbeit nötiger denn je“, so die Vorstandsvorsitzende der Binding-Kulturstiftung, Bergit Gräfin Douglas. Im vergangenen Jahr war Blum in einen Urheberrechtsstreit mit dem Berliner Künstler Nik Nowak verwickelt. Nowak hatte dem Hessen vorgeworfen, künstlerische Ideen von ihm abgekupfert zu haben und fast baugleich unter eigenem Namen zu präsentieren.
Weimer reklamiert Erfolg für sich
Nach der Einigung mit den Hohenzollern im Streit um enteignete Kunstwerke hat sich Kulturstaatsminister Wolfram Weimer zufrieden geäußert. Die Vereinbarung sehe vor, „dass sie in eine Stiftung überführt werden. Darin wird die öffentliche Hand die klare Mehrheit behalten, und es ist gewährleistet, dass eben die Öffentlichkeit Eigentümer dieser Kunstobjekte ist in Zukunft und die Eigentumsfrage damit endlich nach 100 Jahren geklärt ist“, sagte Weimer am Dienstag im RBB. Betroffen sind Objekte aus den Sammlungen der Stiftung Preußische Schlösser und Gärten, der Stiftung Preußischer Kulturbesitz und des DHM, die damit in den Museen von Berlin und Brandenburg bleiben. Details sollen bald bekannt gemacht werden, so Weimer. Transparenz sei ein hohes Gut und werde „gewährleistet“.
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